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  • Über 40 Bewerbungen für einen Schulentwicklungsprozess zur Einführung einer KI-Strategie an evangelischen Schulen
  • Acht Schulen zur Teilnahme ausgewählt – besondere Gewichtung im Bereich weiterführende bzw. berufsbildende Schulen

Mit ihrem Projekt „KI-Strategie für Schulen in evangelischer Trägerschaft“ hat die Evangelische Schulstiftung in der EKD (ESS EKD) den aktuellen Zeitgeist im evangelischen Schulwesen getroffen. Die Ausschreibung Anfang Juli stieß auf unerwartet hohes Interesse über die verschiedensten Schulformen hinweg. Über 40 Bewerbungen gingen innerhalb weniger Tage in der Stiftung ein, zum Teil noch über den Bewerbungsschluss hinaus. Ausgewählt wurden acht Schulen, die das Spektrum evangelischer Schulen dokumentieren: Das Evangelische Gymnasium am Dom zu Brandenburg, das Evangelische Gymnasium Lernwelten Großdeuben, das Evangelische Schulzentrum Martinschule Greifswald, das Evangelische Schulzentrum Michelbach, das Friedrich v. Bodelschwingh Berufskolleg Bielefeld, das IBAF Pflege-Schulungszentrum Norderstedt, die Karl-Preising-Schule Bad Arolsen und die Wilhelm-Löhe-Schule Nürnberg. Somit sind in dem Projekt mit Beginn am 1. November Schulen aus acht Bundesländern, sieben Landeskirchen und mit fünf verschiedenen Schulformen sowie acht Trägerstrukturen vertreten.

Die ESS EKD reagiert mit ihrem Projekt auf die Herausforderungen, die auf Schulen durch die technischen Innovationen und Entwicklungen im Bereich Digitalität und KI einwirken. Ab November arbeiten die teilnehmenden Schulen 15 Monate lang rein digital an Herausforderungen und Chancen von KI für ihre Schulentwicklung auf drei Ebenen. Sie erhalten ein monatliches Mentoring und haben Zugang zu regelmäßigen Impulsvorträgen von Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis zu KI-relevanten Themen wie Deep Fakes, Ethischen Anforderungen sowie KI und Inklusion. Vertiefend arbeiten sie in Kleingruppen in sogenannten „Werkstattrunden“ zu ihren eigenen Themen zusammen. Für das Projekt hat sich die Stiftung Expertisen im Bereich Bildung, Schulentwicklung und Digitalität mit ins Boot geholt: Die Evangelische Hochschule Berlin, das Comenius Institut, das Fraunhofer IAIS sowie die EKD.

Im Zuge dieser KI-Strategie wird auch die Idee der Open Educational Ressources (OER) aktiv mitgedacht. Die ESS EKD möchte den Wandel des schulischen Selbstverständnisses hin zu einer „Kultur des Teilens“ unterstützen.  Entsprechend sollen nach Möglichkeit Materialien, die bei der gemeinsamen Arbeit entstehen, für eine weitere Nutzung durch andere Schulen als OER aufbereitet und zur Verfügung gestellt werden. Die Stiftung versteht das als Ansporn für ein Mehr an Offenheit in der Kommunikation zwischen Menschen, die sich für Schule und Bildung engagieren. Das Projekt schafft damit einen Mehrwert für andere evangelische Schulen und steigert das Bewusstsein für diese neue Form des Wissensaustausches und -transfers.

Die Evangelische Schulstiftung in der EKD – damit Bildung beGEISTert!

Die Evangelische Schulstiftung in der EKD (ESS EKD) fördert seit 1994 das evangelische Schulwesen in Deutschland. Ursprünglich ins Leben gerufen, um die Neugründung evangelischer Schulen in den neuen Bundesländern finanziell zu unterstützen, arbeitet sie seit einigen Jahren vorwiegend operativ, mit landeskirchenübergreifenden und bundesweit wirksamen Projekten.

Prägend für die Arbeit der Schulstiftung ist der Leitgedanke aus Epheser 4, 23: „Lasst einen neuen Geist Euer Denken bestimmen“. So möchte die ESS EKD Impulse geben, inklusives Lernen fördern und evangelische Schule und Bildung sichtbar machen – durch Formate und Angebote, die es Schulen ermöglichen, miteinander und mit Expert*innen ins Gespräch zu kommen und nachhaltig voneinander zu lernen.

Damit Bildung beGEISTert!

 

Hannover, 5. September 2024

Pressestelle der Evangelischen Schulstiftung in der EKD

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