Mit einer Neuauflage unseres aus 2022 beliebten Förderprogramms „Umbau inklusive: Schulqualität erhöhen – Barrierefreiheit fördern“ unterstützten wir auch in diesem Jahr inklusive Schulentwicklung an evangelischen Schulen bundesweit. Damit fördern wir besonders dringliche, aber auch innovative und nachahmenswerte Vorhaben zum Abbau von Barrieren an Schulen in evangelischer Trägerschaft mit bis zu 14.500 Euro je Antrag.
Inklusive Schulentwicklung braucht Räume
Inklusive Schulentwicklung braucht Räume: Lern- und Gestaltungsräume genauso wie Begegnungsräume, Räume des sozialen Miteinanders oder Räume der Stille und des Rückzugs. Kinder und Jugendliche, die sich in ihren Schulen entfalten möchten, sind darauf angewiesen, Räume vorzufinden, die sie verstehen und erfassen können. Räume, die ihnen Sicherheit geben und sie zum Gestalten einladen – und dies alles möglichst unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten oder ihren möglichen Begrenzungen.
„Denn jedes Haus wird von jemandem erbaut, der aber alles erbaut hat, das ist Gott.“ (Hebräer 3:4)
Unser Förderprogramm
Für viele evangelische Schulen stellen jedoch die fehlenden finanziellen Ressourcen ein Hindernis bei der Umsetzung inklusiver Schulentwicklungen dar. Zu oft noch werden die mangelnden baulichen Voraussetzungen vor Ort leider zu einem Kriterium gegen die Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit spezifischen Bedürfnissen. Daher möchten wir evangelische Schulträger bei besonders dringlichen, aber auch innovativen und nachahmenswerten Vorhaben zum Abbau von Barrieren unterstützen. Dabei stehen pro Antrag bis zu 14.500 Euro Förderung zur Verfügung. Förderanträge können von allgemeinbildenden Schulen in evangelischer Trägerschaft eingereicht werden, die erkennbar inhaltliche Perspektiven zur Inklusion mit Ihrem Umbauvorhaben verbinden. Förderschulen, die sich für die Aufnahme von Kindern und Jugendlichen ohne Förderbedarfe öffnen, sind ebenfalls antragsberechtigt, sofern das Selbstverständnis als „Schule für alle“ deutlich erkennbar ist.
Voraussetzung für die Förderung: Die Mittel, die die Evangelische Schulstiftung in der EKD zur Verfügung stellt, dürfen 2/3 der Gesamtkosten nicht übersteigen. Auch sollten die Schulen mit dem Umbauvorhaben noch nicht begonnen haben. Falls dies doch der Fall ist, erläutern Sie uns bitte den besonderen Bedarf für die Förderung durch die inklusive Perspektive Ihrer Schule.
Ihre Bewerbung
Interessent*innen richten ihre Bewerbung per Mail im PDF-Format bis zum 30.04.2023 an Tobias Jarzombek-Guth, Projektleitung Inklusion 2020+. Um interessierten Schulen eine bessere Orientierung zu geben, was für die Bewerbung an Informationen benötigt wird, stellen wir einen Infobogen als Download zur Verfügung. Für die Bewerbung sind insbesondere folgende Angaben notwendig:
- Hinweis zu den Eigentumsverhältnissen der Immobilie/des Grundstücks
- Skizzierung der allgemeinen Schulsituation
- Darstellung des konkreten Umbauvorhabens mit Fokus auf:
- Der Reduzierung bzw. Beseitigung von bestehenden Barrieren für ein einzelnes Kind/einzelne Kinder
- Den Gewinn für die gesamte Schule im Sinne einer inklusiven Weiterentwicklung der gesamten Einrichtung
- Finanzierungsplanung
Im Laufe des Mais/Junis wählt eine Jury dann aus allen Einsendungen die Projekte aus, die gefördert werden. Wir freuen uns, Sie bei Ihrer inklusiven Schulentwicklung tatkräftig unterstützen zu können!