Räume zum Ausprobieren schaffen und Gottesdienste neu kennenlernen – das ist das Ziel unseres Projektes Gottesdienstlots*innen, das wir seit September 2022 mit fünf evangelischen Schulen durchführen. Vom 22. Bis 24. März 2023 nahmen 10 Schüler*innen und zwei Lehrkräfte am zweiten präsentischen Ausbildungsblock im Rahmen dieses Projektes in Wittenberg teil. In Kooperation mit dem Zentrum für Evangelische Gottesdienst- und Predigtkultur konnten die Teilnehmenden in Schreibwerkstätten entdecken, wie vielfältig Gottesdienste und Andachten sein können und wie man sich gut auf sie vorbereiten kann.
Ein spannendes Auftrittstraining
In einem einführenden Arbeitsblock haben wir den Spannungsblock eines Gottesdienstes kennengelernt und dann in einem zweiten Teil Reden als Mittel der Gottesdienstgestaltung entdeckt. Hier entstanden kleine Textpassagen zu Fürbitten, Begrüßungen und Gebeten, auch hatten die Schüler*innen die Möglichkeit, Kurzpredigten zu verfassen. In einem Auftrittstraining wurde es dann besonders praktisch: gemeinsam haben wir Lesen geübt, das ist nämlich im Gottesdienst gar nicht so einfach, wie es immer scheint. Und am Nachmittag gab es die Chance am Pult den Auftritt zu üben und das mit den eigenen Texten. Aufregung machte sich unter den Schüler*innen breit! Schließlich blieb am Freitag noch Zeit, gemeinsam all das zu würdigen, was entstanden war. Alle Beteiligten konnten mehr als stolz auf sich sein für die wundervollen Texte und Ideen, die entstanden sind.
Socializing in Wittenberg
Das Programm wurde abgerundet durch die Möglichkeit, gemeinsam durch die Stadt zu schlendern, die historische Altstadt zu erkunden und beim Aufstieg auf den Turm der Schlosskirche eben jene sogar von oben zu bewundern. Abends konnte gemeinsam Zeit verbracht und sich besser kennengelernt werden. So konnten sich die Schüler*innen der Evangelischen IGS Wunstorf und der St. Jakobus Schule Breckerfeld auch über ihre aktuellen Andachtsvorhaben austauschen. Pünktlich zu den Osterferien in Niedersachsen und dem Wochenende in Nordrhein-Westfalen machten sich die beiden Gruppen dann wieder auf den Rückweg. Aber nicht ohne eine Menge neue Erfahrungen und Ideen im Gepäck.