Vom 25.-26.05.2023 fand in Hannover das letzte Modul der vierteiligen Seminarreihe "Evangelische Erkennbarkeit und religiöse Sprachfähigkeit" statt.

Gute und wirksame Fortbildungen zur Evangelischen Erkennbarkeit entwickeln: Diesem Thema widmete sich die  Abschlussveranstaltung unserer Seminarreihe „Evangelische Erkennbarkeit und religiöse Sprachfähigkeit“ mit Prof. Dr. Matthias Hahn. Die vierteilige Fortbildungsreihe, die sich an (angehende) Schulleitungen evangelischer Schulen richtete, startete im August 2022 und fand vom 25.-26.05.2023 ihren Abschluss im Stephansstift in Hannover. 16 Teilnehmende ließen sich in vier thematisch unterschiedlichen Modulen hinsichtlich der konfessionellen Erkennbarkeit und den damit verbundenen Alleinstellungsmerkmalen evangelischer Schulen weiterbilden.

Morgenandacht im Stephansstift

Vom 25.-26.05.2023 fand in Hannover das letzte Modul der vierteiligen Seminarreihe "Evangelische Erkennbarkeit und religiöse Sprachfähigkeit" statt.Es ist 08:30 Uhr am Morgen. Die Teilnehmenden des Seminars „Evangelische Erkennbarkeit und religiöse Sprachfähigkeit“ kommen nach und nach in der Stiftskirche des Stephansstifts zusammen. Es ist ruhig, beschaulich, die ersten Sonnenstrahlen scheinen durch die bunten Kirchenfenster. Das macht die Atmosphäre feierlich, besonders – und sehr vertraut. Man merkt, dass die Gruppe zum vierten Mal innerhalb eines Jahres zusammenkommt. Die Teilnehmenden sind sehr persönlich und harmonisch miteinander. Christian, Petra und Monika* machen sich mit Gitarre, Geige und am Klavier für eine musikalische Begleitung bereit, die die gemeinsame Morgenandacht zu etwas ganz Besonderem macht. Das tut auch eine kurze Auto-Andacht, die Referent Prof. Dr. Hahn zum Thema Pfingsten vorbereitet hat. Es ist ungewohnt und seltsam, eine Andacht mit sich selbst zu führen – aber auch sehr persönlich und schön. Das ungewöhnliche Format soll verdeutlichen, dass Andachten ganz verschieden aussehen können und sollen. Den Teilnehmenden gehen hierbei Gedanken durch den Kopf, wie: „Ist der Heilige Geist eigentlich ansteckend?“ oder „Pfingsten sollte schmecken wie… (Achtung: nur rotes Obst/Gemüse ist erlaubt!)“.

4 Stufen der Fortbildung – wo stehen wir?

Vom 25.-26.05.2023 fand in Hannover das letzte Modul der vierteiligen Seminarreihe "Evangelische Erkennbarkeit und religiöse Sprachfähigkeit" statt.Von der Stiftskirche geht es in den Seminarraum, wo die Teilnehmenden mit dem 4-Stufen-Modell nach Kirkpatrick (1979) arbeiten. Das Modell definiert die Wirkung von Fortbildungen speziell für Lehrpersonen.“Reaction“ als unterste Stufe beschreibt die direkten Reaktionen der an einer Fortbildung teilnehmenden Personen, wie z.B. Akzeptanz oder Zufriedenheit. Um die eigenen Motivationen und Einstellungen der Teilnehmenden sowie den eigenen Wissenserwerb geht es in Stufe 2 „Learning“. Wohingegen Ebene 3 „Behaviour“ die Weiterentwicklung des in Stufe 2 erworbenen Wissens definiert: Die eigene Unterrichtsgestaltung und -qualität verändert sich im Laufe der Zeit. Ebene 4 „Results“ definiert den Zeitpunkt, ab dem die Veränderungen im Lernen und Verhalten bei den Lehrer*innen und Schüler*innen ankommen.

Spannend ist hier die Erörterung der Frage „Wo stehen WIR eigentlich?“: Demnach befinden sich die Teilnehmenden des Seminars zwischen den Ebenen 2 und 4. „Das bedeutet eine große Varietät und Spanne, was für mich als Referent herausfordernd ist, um alle Teilnehmenden gut abzuholen – dort, wo sie stehen. Es macht das Seminar aber auch so vielfältig und besonders“, freut sich Prof. Dr. Hahn.

Die eigene Fortbildung

Im Fokus des letzten Moduls steht die Entwicklung von guten und wirksamen Fortbildungen zum Thema Evangelische Erkennbarkeit für die eigene Schule. In Schulteams erarbeiten und diskutieren die Teilnehmenden individuelle und nachhaltige Lösungen für ihre jeweilige Schule und Schulform. Einig sind sich alle Teilnehmenden in der wertschätzenden und fächerübergreifenden Vermittlung der Methoden. Und damit es keine Flipchartpapiere gibt, die nach der Fortbildung zusammengerollt unter irgendeinem Schreibtisch verschwinden, sollten die Ergebnisse visualisiert und mit konkretem Leben gefüllt werden. Nur so können sie nachhaltig wirken.

Fazit

Vom 25.-26.05.2023 fand in Hannover das letzte Modul der vierteiligen Seminarreihe "Evangelische Erkennbarkeit und religiöse Sprachfähigkeit" statt.Das Seminar „Evangelische Erkennbarkeit und religiöse Sprachfähigkeit“ erfreute sich einer so großen Nachfrage, dass wir einen zweiten Durchgang geplant haben. Ab September 2023 wiederholen wir die vierteilige Seminarreihe mit neuen Terminen. Erfolgsfaktor des Seminars neben zahlreichen fachlichen Themen ist der persönliche Austausch der Teilnehmenden. Dazu Prof. Dr. Hahn: „Das Netzwerken und der persönliche Austausch der (angehenden) Schulleitungen untereinander hat sich für viele Teilnehmende im Laufe des Seminars zu einer wichtigen Konstante entwickelt. In der kommenden Seminarreihe haben wir dem Netzwerken daher bewusst einen größeren Stellenwert eingeräumt. Da können sich die Teilnehmenden schon drauf freuen.“

*Namen von der Redaktion geändert

 

 

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