Um die kompensatorische Funktion von Schulgebäuden ging es beim ersten Evangelischen Schulbautag in Halle/Saale. Evangelische Schulen starten in Richtung Zukunft! Mit sehr unterschiedlichen Erfahrungen und Perspektiven kamen am 11. November 2017 beim ersten Evangelischen Schulbautag unterschiedliche Interessen zusammen. Ein Fazit der Veranstaltung: Schulgebäude sind stille Pädagogen und dürfen in ihrer Wirkung und Einflussnahme nicht unterschätzt werden.
Kompensatorische Funktionen stehen im Vordergrund
Wer Schulen baut oder saniert, muss nachhaltig denken und pädagogische Möglichkeiten für die nächsten 30 bis 40 Jahre einkalkulieren. So gehören zum Beispiel mehrstufige Beteiligungsprozesse, Raum plus, Cluster oder Lernlandschaften zu den selbstverständlichen Maßstäben einer großen Metropole wie Frankfurt am Main. Das berichtete die dortige Leiterin der Stabsstelle für Pädagogische Grundsatzplanung Monika Ripperger. „In der Gestaltung von Schule werden uns zukünftig immer mehr die kompensatorischen Funktionen von Schulen herausfordern“, erklärte Dr. Otto Seydel vom Institut für Schulentwicklung. „In einer immer komplexer werdenden Welt wird es um das Lernen von einfachen Erfahrungen gehen.“
Anspruchsvoller Fachtag in Halle/Saale
Die Evangelische Schulstiftung in der EKD konnte den überaus anspruchsvollen Fachtag in der Christlichen Akademie in Halle an der Saale auf den Weg bringen. Dies gelang zusammen mit den landeskirchlichen Schulstiftungen aus Sachsen und der Evangelischen Schulstiftung in Mitteldeutschland sowie mit Unterstützung verschiedener ostdeutscher Träger und Sponsoren. Schon im Vorfeld war die Nachfrage gewaltig. Der Tag übertraf in seiner Fülle, Dichte und Qualität die Erwartung vieler Teilnehmenden. Marco Eberl, Stiftungsvorsitzender aus Erfurt, plädierte deshalb am Ende der gelungenen Veranstaltung für eine Fortsetzung.